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 WETTKÄMPFE
Wettkämpfe 2007

WETTKÄMPFE 2007

Maskottchenwettkampf

Der Maskottchenwettkampf ist für Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren. Es werden die Grundlagen des Turnens in teilweise spielerischer Atmosphäre geprüft. Dabei geht es um Kraft, Koordination, Beweglichkeit und Schnelligkeit. Die Teilnehmerinnen absolvieren verschiedene Übungen in diesen Disziplinen. Dabei sammeln die jüngsten Teilnehmerinnen Smilys während die Größeren schon Punkte bekommen. Die Turnerinnen der TG Mannheim waren dieses Jahr dabei sehr erfolgreich. Als unsere Kleinste erkämpfte sich Laura Ahmend in der AK6 den überraschenden 3. Platz. In der Ak7 ertunten sich Florine Harder Platz 2, Elena Klumpp Platz 6, Madlen Gersonde den Platz 7, Sophie Patzelt Platz 13 und Chantal Kühnle Platz 17. In der AK 8 errang Jule Rühle den 3. Platz. Lorenza Stobl holte sich in der AK 9 Platz 2, Alina Ehret Platz 6 und Anna Dairetzis Platz 7. In der AK 10 turnten sich Cagla Akyol auf Platz 3 und Luise Heim kam auf Platz 4. Bei der AK 12 gewann Derya Onus Platz 2, Julia Beidinger Platz 3 und Katharina Reiff den 4. Platz.


 

Jule Rühl (DJK Hockenheim) beim Handstandtest 




Gau-Meisterschaften

Die Turnerinnen des Mannheimer Leistungszentrums gehen gut vorbereitet in die entscheidende Meisterschaftsphase. Nachdem der Nachwuchs schon in der Oberliga mit Rang zwei einen guten Einstand feierte, griffen jetzt bei den Gaumeisterschaften auch die Großen ins Geschehen ein. Allerdings beschränkten sich die Teilnehmerinnen bei den gemeinsam von Mannheim und Kraichgau ausgetragenen Wettkämpfen im Landesleistungszentrum im Pfeifferswörth auf die LZ- Turnerinnen, denn noch längst nicht alle Vereine konnten die neuen Anforderungen des erstmals nun auch in den Ländern umgesetzten neuen Wettkampfprogramms und Wertungssystems erfüllen.

Kein Problem damit hatte die 16-jährige Alina Rothardt (TV Oberhausen), die, so Trainerin Claudia Schunk, nicht nur einen "super Wettkampf mit toller Balkenkür" zeigte, sondern mit 53,55 Punkten auch eine persönliche Bestleistung aufstellte. Am 21. April bei den baden-württembergischen Meisterschaften wird sich zeigen, ob der Rekord auch strengeren Wertungskriterien standhält. Eine "sehr ordentliche" Leistung lieferte auch Selina Röhrl (TG Mannheim) in der AK 15 ab. Wie Alina gehört sie zum Team der TG Mannheim, das Ende 2006 in die erste Bundesliga aufgestiegen ist und knüpfte mit 48,90 Punkten schon wieder an die alte Leistungsfähigkeit an. Ziemlich verunsichert war dagegen Elena Käpplein (47,70, AK 13), der man das wegen einer Fußverletzung zweiwöchige reduzierte Training vor allem am Balken anmerkte. Während Elisabeth Seitz (TG Mannheim) als Nummer vier der Bundesliga-Mannschaft wegen Rückenproblemen pausieren musste, zeigte Alena Alt (TV Oberhausen) als Nummer fünf, mit 40,90 Zählern alles, was sie derzeit kann. Während die Großen in ihren Altersklassen unter sich blieben, lieferten sich vor allem die Oberliga-Turnerinnen der AK 12 einen spannenden Wettkampf. Waren Julia Beidinger (TG Mannheim), Katharina Reiff (TV Oberhausen), Eryn Barnes (DJK Hockenheim) und die erst zehnjährige Luise Heim (TSV Wiesental) beim ersten Wettkampftag der OL mit der TG Mannheim noch auf dem vorletzten Rang vier gelandet, kämpften sie sich in der Endrunde mit der besten Teamwertung (132,75) noch auf Rang zwei vor und belegten in der Einzelabrechnung in der Reihenfolge Julia, Katharina, Eryn die Plätze drei bis fünf. Bei den Gautitelkämpfen in Mannheim hatte Derya Onus (TGM, 45,95) die Nase vorn vor Julia (43,70) und Eryn (39,20); im Kraichgau waren Katharina (43,10) und Luise (28,70) konkurrenzlos.



 
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Die Turnerinnen aus dem Turngau Mannheim 




 

Die Turnerinnen aus dem Turngau Kraichgau 




Nordbadische Meisterschaften

Nach vier Medaillen können die deutschen Meisterschaften kommen

Vier Medaillen bei den "Badischen" des Nachwuchses, dazu zwei weitere Qualifikationen für die deutschen Meisterschaften der Aktiven: Die Mannheimer Turnerinnen haben in Überlingen wieder einmal gezeigt, dass sie in Baden zur Spitze gehören.

Endstation bedeuteten die Wettkämpfe in Überlingen für die Altersklassen 9 und 10, denn nur die älteren Mädchen dürfen auch national an den Start. Dementsprechend legten die Schützlinge von Claudia Schunk und Narina Kirakosjan auch viel Ehrgeiz an den Tag. In der AK 9 schlugen die Seriensiegerinnen Alina Ehret (TV Rippenweiher) und Anna Dairetzis (DJK Hockenheim) zu. Anna (32,70 Punkte) gewann Gold vor Alina (31,60). Knapp verpasste Lorenza Strobel (TSV Wiesental, 30,05) das Treppchen, doch zusammen mit der für die AK 9 eigentlich noch zu jungen Jule Rühl (DJK Hockenheim, 27,15) wird sich das Quartett im Herbst aussichtsreich bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Schüler präsentieren. "Für Jule war der siebte Platz ein toller Erfolg, denn sie hat einige der älteren Konkurrentinnen hinter sich gelassen", lobte Schunk.

In der AK 10 gab es bis zum letzten der vier Geräte ein spannendes Duell zwischen Felicitas Fallert (TV Überlingen, 34,35) und Cagla Akyol (33,90). Die Heidelbergerin, die drei Mal pro Woche im Mannheimer Leistungszentrum trainiert, führte vor dem Balken mit einem Zehntel, musste aber nach einem Sturz alle Titelträume begraben. Gleichwohl hatte sie keine Probleme, Silber vor ihrer Trainingskollegin Luise Heim (TSV Wiesental, 29,20) zu sichern.

Bei der ersten DM-Qualifikation bei den baden-württembergischen Meisterschaften war Alina Rothardt (TV Oberhausen) noch an den erforderlichen 48 Punkten gescheitert, bei der zweiten Chance in Überlingen löste die 16-Jährige mit guten 50,90 Zählern und Rang eins im Rahmenwettbewerb die Fahrkarte. Die hatte die 13-jährige Elena Käpplein (TSV Wiesental) zwar schon in der Tasche, doch sie absolvierte vor der Premiere in der ersten Bundesliga mit 49,65 Punkten einen exzellenten Testlauf. Die 15-jährige Selina Röhrl (TG Mannheim) steigerte sich gegenüber den "Baden-Württembergischen" sogar um eineinhalb Zähler, doch mit 46,90 blieb die Dritte des Wettkampfes noch immer knapp unter der DM-Marke. Bei ihrem Bundesliga-Debüt ging auch die zwölfjährige Derya Onus (TG Mannheim) an die Geräte; als Vierte - das DM-Ticket hat sie bereits gelöst - blieb sie vor Julia Beidinger.


 

Jahrgang 98 (v.l.n.r.) Anna Dairetzis (DJK Hockenheim), Alina Ehret (TV Rippenweiher), Lorenza Strobl (TSV Wiesental), Jule Rühl (DJK Hockenheim)




 

Jahrgang 2000 (Treppchen links) Florine Harder (DJK Hockenheim), (Boden 1., 2., 5., 6., 9. v.r.) Chantal Kühnle (DJK Hockenheim), Madlen Gersonde (TSV Wiesental), Elena Klumpp (TV Oberhausen), Sophie Patzelt (TSG Weinheim), Chantal ...




Baden-Württembergische Meisterschaften

Trainerin Claudia Schunk sieht noch Luft nach oben

Gold, Silber, Bronze: Die Mannheimer Kunstturnerinnen haben bei den baden-württembergischen und badischen Meisterschaften in Ludwigsburg erfolgreich abgeschnitten. Rundum zufrieden war Trainerin Claudia Schunk dennoch nicht, weil nur drei ihrer sieben Schützlinge auch auf Anhieb die Qualifikation für die deutschen Titelkämpfe schafften.

Leid tut ihr vor allem Selina Röhrl. "Sie ist sehr fleißig, arbeitet viel und turnt schön. Ich verstehe den Turnerbund nicht, denn die AK 15 ist sowieso nur schwach besetzt. Wer soll denn da bei den deutschen Meisterschaften starten?", wirkte Schunk etwas ratlos. Für sie ist klar, dass Selina zu den besten Turnerinnen in ihrer Altersklasse gehört.

Zu hoch war diesmal allerdings die Hürde von 48 Punkten. Dennoch: Nach Rang zwei im Vorjahr stand Selina diesmal ganz oben auf dem Treppchen (45,50). Mit 11,90 am Sprung, 10,60 am Barren, 11,10 am Balken und 11,90 am Boden absolvierte sie die vier Geräte nahezu fehlerfrei und hätte am Boden, so Schunk, auch vier Zehntel mehr bekommen können. Nun hofft die Trainerin, ihre Athletin bei der zweiten DM-Chance am kommenden Wochenende bei den badischen Nachwuchsmeisterschaften noch einmal motivieren zu können.

Die Fahrkarte zu den "Deutschen" nach Gießen hat Elena Käpplein (TSV Wiesental) mit ihren 48,75 Punkten bereits gelöst. Die 13-Jährige lieferte sich in ihrer Altersklasse ein packendes Duell mit der Ludwigsburgerin Tatjana Günther (49,70). Ihre Schwäche am Barren (10,45) und zwei Absteiger am Balken kosteten sie den Titel. Um Silber musste sie sich bei einem Vorsprung von über fünf Zählern allerdings nie Sorgen machen. Nominelles Gold gewann sie zudem am Boden, zudem drei Mal Silber an den übrigen Geräten.

Katharina Reiff (TV Oberhausen) sicherte sich nach fehlerfreiem Wettkampf (44,10) in der AK 12 badisches Bronze. Auch sie traf auf starke Konkurrenz - vor allem ihre Trainingskolleginnen aus dem Mannheimer Leistungszentrum machten ihr das Leben schwer. Während die beiden Söllingerinnen Desiree Baumert (49,20) und Katja Roll (48,80) noch in einer anderen Klasse turnen und nicht zu schlagen waren, musste sich Elena heftig gegen die Angriffe von Derya Onus (43,25) und Julia Beidinger (41,55; beide TG Mannheim) wehren. Den über den Podestplatz entscheidenden Vorsprung holte sie am Boden heraus (11,30/10,05/10,60). Zudem freuten sie und Derya sich über die Qualifikation für die "Deutschen".

Mit drei Punkten Rückstand (43,50) verpasste Alina Rothardt (TV Oberhausen) in der AK 16 und älter eine Medaille. Sie hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt, zeigte vor allem am Barren (8,00) eine katastrophale Leistung und blieb auch am Balken weit unter ihren Möglichkeiten (10,25.). "Sie hätte auf jeden Fall um Gold kämpfen müssen", war Schunk ratlos, denn Alina leistete sich insgesamt sechs Absteiger. Nur am Sprung präsentierte sie ihr wahres Können, am Boden (12,25) gewann sie trotz eines Sturzes. Dagegen erfüllte in der AK 14 Alena Alt (TV Oberhausen) die Erwartungen. Sie wurde Fünfte (41,20).


 

Eindrücke von den Baden-Württembergischen (v.l.n.r.) am Balken: Derya Onus (TG Mannheim), Elena Käpplein (TG Mannheim), Alena Alt (TV Oberhausen)




Deutschlandpokal

Mannheimer Mädchen verhelfen Baden zu zwei Medaillen beim Deutschlandpokal

Gold und Silber für Baden im Deutschlandpokal - und beteiligt am Edelmetall waren fünf Turnerinnen aus dem Mannheimer Leistungszentrum. Nach den exzellenten Ergebnissen in der Bundesliga schwimmen die Mädchen von Claudia Schunk und Narina Kirakosjan auf einer Erfolgswelle.

Beim Cup der Landesverbände im schwäbischen Berkheim bei Esslingen sorgten Elisabeth Seitz und Selina Röhrl (beide TG Mannheim) in der BTB- Auswahl der AK 13 bis 15 für Silber. Derya Onus (TGM), Katharina Reiff (TV Oberhausen) und Julia Beidinger (TGM) holten in der AK 12 sogar Gold.

Beide Medaillen kamen für Landeskunstturn- Wartin Doris Poggemann-Blomenkamp genauso unerwartet wie für Schunk. "Die Mädchen haben alle sehr schön geturnt", lobte die Mannheimer Cheftrainerin ihre Schützlinge und verzieh auch den einen oder anderen Patzer.

Was sie besonders freut: Die 15-jährige Selina Röhrl hat endlich auch das Ticket für die deutschen Meisterschaften sicher, denn diesmal gelang ihr der Sprung über die 47-Punkte-Marke (47,20). Obwohl immer noch acht Zehntel zur magischen 48 fehlten, wurde sie aufgrund ihrer stabilen Form zur DM zugelassen. Bisher haben nur zwei Konkurrentinnen ihrer Altersklasse die Qualifikationshürde genommen.

Bei den nationalen Titelkämpfen will auch die lange verletzte 14-jährige Elisabeth Seitz wieder ganz fit sein. In Berkheim turnte sie - wenn auch abgespeckt - alle vier Geräte und wurde mit 50,55 Punkten Vierte in der Einzelwertung. Auf 152,10 Zähler kam sie zudem zusammen mit drei anderen Badenerinnen. Das Trio belegte hinter Sachsen (159,95) Rang zwei vor Berlin (149,35).

In der AK 12 sorgten Derya Onus, Kathrina Reiff und Julia Beidinger für den großen Coup, denn das Trio im Baden-Quintett verhalf dem BTB zu Gold (138,90) vor Sachsen (137,45). Deryas 45,80 Punkte reichten für Rang fünf in der Einzelabrechnung, und Julia Beidinger (43,25) blieb als Neunte in den Top- Ten. Die an drei Geräten eingesetzte Katharina Reiff erhöhte das badische Konto um 33,40 Zähler.

Wegen der positiven Auswirkung auf das Selbstbewusstsein ihrer Turnerinnen im Vorfeld der "Deutschen" schätzt Schunk die guten Platzierungen sehr hoch ein. "Wir in Baden sind gut bestückt, aber in vielen Verbänden fehlen die Leistungszentren und damit auch die Turnerinnen", fand sie ein Haar in der Suppe.


 

Die badischen Mannschaft der AK 12: davon aus Mannheim: (1. bis 3. v.r.) Derya Onus (TG Mannheim), Katharina Reiff (TG Mannheim), Julia Beidinger (TG Mannheim)




 

Die badische Mannschaft AK 13 bis 15: davon aus Mannheim: (1. und 3. v.l.) Selina Röhrl (TG Mannheim), Elisabeth Seitz (TG Mannheim)




Deutsche Jugendmeisterschaften in Düsseldorf

Gold von Dery Onus krönt Medaillenausbeute des Leistungszentrums bei den deutschen Jugendmeisterschaften

Die Mannheimer Turnerinnen sind immer für Überraschungen gut. Der gute Einstand in der Bundesliga war eine, der Gewinn von Gold und Silber in der Badenauswahl beim Deutschland-Cup ein andere. Bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Düsseldorf brachten die Mädchen aus dem Leistungszentrum (LZ) ihre Trainerinnen Claudia Schunk und Narina Kirakosjan nun erneut zum Jubeln, als das qualifizierte Sextett sieben Medaillen scheffelte.
Deutsche Jugendmeisterin am Schwebebalken ist die zwölfjährige Derya Onus (TG Mannheim), Silber am Barren und Bronze im Mehrkampf sicherte sich die 14-jährige Elisabeth Seitz (TGM), und gleich vier Mal Bronze ließen die 15-jährige Selina Röhrl (TGM) strahlen. Denn weil sie in den vorausgegangenen Wettkämpfen die Qualifikationshürde von 48 Punkten nicht geschafft hatte, wurde sie nur wegen ihrer stabilen Leistungen zugelassen. Dass sie nun das in sie gesetzte Vertrauen rechtfertigte, sorgte bei ihrem Betreuerteam für Genugtuung. Mit 47,85 Punkten hatte sie zwar auf die beiden ersten Podestplätze keine Chance, aber mit über zwei Zählern Vorsprung vor dem Rest der Konkurrenz war ihr Vierkampf-Bronze ungefährdet. Mit einer wiederum starken Leistung stürmte die Schülerin des Mannheimer Ludwig-Frank-Gymnasiums noch drei Mal als Dritte auf das Treppchen: am Barren (10,65), Balken (12,30) und Boden (12,80), am Sprung (12,575) wurde sie Vierte.
Eine Verletzungspause, die eine Phase reduzierten Trainings nach sich zog, endete für C-Kader-Turnerin Elisabeth Seitz mit Bronze im Mehrkampf und Silber am Barren. Obwohl noch längst nicht wieder ganz die Alte, kämpfte sich die 14-Jährige im Geräte-Vierkampf mit 50,40 (13,05/12,25/12,65/12,45) auf Rang drei und meldete vor allem mit der zweitbesten Wertung am Boden auch Ansprüche auf Silber an. Das gelang ihr in den Finals zwar nicht an diesem Gerät, wohl aber am Barren, wo sie sich mit 12,05 Punkten die Vizemeisterschaft nicht nehmen ließ. Am Balken (12,70) wurde sie Vierte, am Boden (12,25) Fünfte. "Ich bin sehr froh, dass sie trotz ihres Trainingsrückstandes ihre Nominierung für den Juniorenkader bestätigt hat", sagte Schunk.
Den totalen Triumph machte die zwölfjährige Derya Onus mit dem Titel am Schwebebalken komplett. Den Mehrkampf absolvierte sie gut, wurde mit 46,20 Fünfte (11,80/10,60/12,05/11,75) und qualifizierte sich für zwei Finals der besten Sechs. Am Balken zog Derya alle Register ihres Könnens, zeigte eine wunderschöne, fehlerlose Übung und gewann mit 13,20 Gold.
Mit der Startberechtigung für die deutschen Meisterschaften - das große Ziel aller Turnerinnen - hatten Julia Beidinger (TGM) und Katharina Reiff (TV Oberhausen) ihr Soll erfüllt. Bei ihrem DJM-Debüt in der AK 12 wurden sie unter 21 Konkurrentinnen 13. (Julia, 43,10) und 14. (Katharina, 42,75). Alena Alt kam in der AK 14 auf Platz 15.


FICEP-Europameisterschaften in Audincourt

Vier Mädels holen elf Medaillen

Die Turnerinnen aus dem Mannheimer Leistungszentrum haben die erste Hälfte des Wettkampfjahres mit motivierenden Erfolgen abgeschlossen. So scheffelten Selina Röhrl, Alina Rothardt, Ines Jung und Alena Alt elf Medaillen bei den FICEP-Europameisterschaften, der EM der katholischen Sportverbände.
Über die DJK Hockenheim nominiert, führte das Quartett im französischen Audincourt zunächst die deutsche Junioren- und Aktiven-Auswahl des deutschen DJK-Verbandes zu Silber. Darüber hinaus standen die Mädchen auch in den Einzelwettbewerben auf dem Podest. Die 15-jährige Selina jubelte über gleich zwei Titel im Mehrkampf und am Boden. Außer mit dem Junioren-Team, zu dem auch Alina Alt gehörte, sicherte sie sich Silber am Balken. Ines Jung holte mit dem Aktiven-Team Silber und im Mehrkampf Bronze.
Dreifache FICEP-Vize-Europameisterin ist die 16-jährige Alina Rothardt, denn nach ihrem Mannschaftssilber wurde sie auch im Mehrkampf und am Boden Zweite, am Sprung gab es noch eine Bronzemedaille. Diese Edelmetall-Ausbeute war die richtige Motivation für die deutschen Meisterschaften in Gießen.
Obwohl Alina derzeit nur vier Mal pro Woche trainiert, wurde sie bei der WM-Qualifikation mit guter Leistung Zwölfte. Als eine von ganz wenigen Starterinnen, die nicht zum WM-Team gehören, qualifizierte sie sich für ein Gerätefinale und wurde am Sprung Fünfte. "Ein toller Erfolg", sagte Trainerin Claudia Schunk. Die 14-jährige Elisabeth Seitz komplettierte die Erfolgsbilanz: Sie wurde für den traditionellen Wettkampf "4-Motoren-für Europa" in die baden-württembergische Auswahl berufen.


 

Die Juniorinnen-Mannschaft davon von aus dem LZ Mannheim: (3.v.l.) Slina Röhrl (TG Mannheim) und (2.v.r.) Alena Alt (TV Oberhausen)




 

Die Damen-Mannschaft davon von aus dem LZ Mannheim: (2.v.l.) Ines Jung (TG Mannheim) und (1.v.r.) Alina Rothardt (TV Oberhausen)




 

Badische Erfolge beim Wase Gymcup in Belgien

Am 27./28.10.2007 fand in Belgien das internationale Turnier Wase-Gymcup statt. Neben Mannschaften aus Belgien, den Niederlande, aus Luxemburg, Schweden und Slowenien starteten auch zwei Baden-Württembergische Auswahlmannschaften bei diesem Wettkampf in der Nähe von Antwerpen. Als Kampfrichterin war Petra Umminger im Einsatz.
In der Mannschaft der jüngeren Alterklasse (13 Jahre und jünger) startete am Samstag die D/C-Kaderturnerin Katja Roll von der TG Söllingen. Unterstützt wurde sie von Tatjana Günther und Adina Hausch vom Schwäbischen Turnerbund. Désirée Baumert, ebenfalls von der TG Söllingen, musste verletzungsbedingt absagen, so dass die Mannschaft ohne Streichresultat turnte. In der Endabrechung belegten die Turnerinnen einen hervorragenden 2. Platz hinter einer niederländischen Auswahl. Katja Roll konnte sich nach einem guten Wettkampf mit 50,60 Punkten auf dem 4. Platz in der Einzelwertung platzieren und erreichte durch einen gelungenen Balkenübung das Gerätefinale am Sonntag, was umso beachtlicher war, da sich nur einen Turnerin der jüngeren Alterklasse für die jeweiligen Gerätefinals qualifizieren konnte. Hier steigerte sie sich noch einmal und belegte ebenfalls einen 4. Platz.

Im Wettkampf der Junioren/Senioren (14 Jahre und älter) starteten die badischen C-Kaderturnerinnen Maike Roll (TG Söllingen) und Elisabeth Seitz (TG Mannheim). Beide zeigten einen sehr guten Wettkampf mit neuen Teilen in ihren Übungen und gewannen zusammen mit den schwäbischen Turnerinnen Giulia Hindermann und Pia Tolle mit deutlichem Vorsprung diesen Wettkampf in der Mannschaftswertung. In der Einzelwertung landete Maike mit 52,85 Punkten auf einem hervorragenden 2. Platz und Elisabeth Seitz mit 51,90 Punkte als zweitbeste des baden-württembergischen Teams auf dem 5. Platz. Gleichzeitig qualifizierte sich Elisabeth für die Gerätefinals am Sprung, Barren und Boden und Maike für die Finalwettkämpfe am Barren und Boden. Auch hier konnten beide Turnerinnen noch einmal ihre guten Leistungen von Vortag wiederholen. Am Sprung erreichte Elisabeth den 6. Platz. Am Boden wurde Maike Dritte und Elisabeth Fünfte. Paradegerät der badischen Turnerinnen war der Stufenbarren bei dem Maike vor Elisabeth gewann.



 

Siegerehrungen Mannschaft und Finale Stufenbarren (1.v.l. Mannschaften Platz 1) Elisabeth Seitz (TG Mannheim), und rechts (1.v.l.)




 

Nachwuchs setzt große Ausrufezeichen

Riesenerfolg für das Mannheimer Turn-Leistungszentrum: Die Trainerinnen im Pfeifferswörth haben Nachricht von höchster Stelle, dass ihr LZ zu den auserwählten zwei Dutzend Talentschulen des Deutschen Turner-Bundes gehört. Als Kriterien wurde die Anzahl qualifizierter Ausbilder ebenso herangezogen wie Umweltfaktoren und Erfolge der Turnerinnen. Weil das alles stimmt, erhielten Cheftrainerin Claudia Schunk, ihre hauptamtliche Kollegin Narina Kirakosjan, dazu Ines Jung und die Leiterin der neuen Turn- Talentschule, Doris Bojanowski, nun vom DTB-Verantwortlichen Uli Neubauer eine entsprechende Urkunde.

Beim Wettkampf in Herbolzheim bestätigte der Nachwuchs dann auch gleich seinen guten Ruf, denn beim erstmals durchgeführten Turntalent-Pokal standen zwei Teams der TG Mannheim auf dem Treppchen. An der inoffiziellen deutschen Mannschaftsmeisterschaft für Neun- und Zehnjährige nahmen ausschließlich die vom DTB auserwählten Talent-Schulen teil. Die Chance, einen der enorm großen Pokale zu gewinnen, nutzen in der AK 10 Caglan Akyol, Felicitas Fallert und Luise Heim: Mit 132,85 Punkten wurden sie Zweite hinter Hannover (138,85).

Auch in der Einzelwertung standen mit der Siegerin und nun auch Bundeskader-Anwärterin Cagla (48,65) sowie der Dritten Felicitas (47,80) - einer Gastturnerin vom TV Überlingen - zwei TGM-Mädchen auf dem Treppchen. Das gelang den Mannheimer Talenten auch in der AK 9. Lorenza Strobl (4. in der Einzelabrechnung), Alina Ehret (6.), Anna Dairetzis und Jule Rühl behaupteten sich unter 14 konkurrierenden Teams auf Rang drei, mussten mit 139,45 Zählern nur Hannover (140,70) und Leipzig (140,35) vorbeiziehen lassen.

Diese drei Mannschaften turnten in einer eigenen Liga, denn Hannover II lag acht Punkte zurück. "Mannheim hat keine Nachwuchssorgen", meldete sich angesichts dieser überzeugenden Bilanz auch Bundestrainerin Ulla Koch zu Wort. "Im nächsten Jahr möchte ich gerne das Trainerteam um Claudia Schunk dabei unterstützen, ihre erfolgreichsten Athletinnen, Elisabeth Seitz und Elena Käpplein, für die Jugend-Europameisterschaften vorzubereiten."

Während Elena aber noch immer an einer langwierigen Verletzung des Sitzbeins laboriert und nur eingeschränkt trainieren kann, hatte Elisabeth beim traditionsreichen Leverkusen-Cup ihren ersten Einsatz als Angehörige des DTB-Juniorenkaders und war Beste in der deutschen Riege. Ab nächster Woche will die 14-Jährige dann ihren Kolleginnen helfen, in der Ersten Bundesliga den so erfolgreichen Auftakt - nach zwei von vier Wettkampftagen ist Mannheim Fünfter - fortzuführen.